Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs
Dort wo es das schnuckeligste Freibad im Weinviertel gibt, stelle ich in Niederkreuzstetten mein Auto ab und gehe Richtung Steinberg. 10km bin ich ab da am gut ausgeschilderten (das ist ja eher selten) „Naturlehrpfad“ über die Felder in Hundebegleitung unterwegs.
Erst noch eine alte Info-Tafel, dann aber durchdachte und schöne Informationen über die Natur hier im Weinviertel, Flurformen und Bewachsungs-Infos. Teilweise kreuzen wir den lokalen 942 Radweg (ist der eigentlich überall, so wie der 13A in Wien mal war? als auch den Euro Velo nach Breslau.
Es ist ein sonnen-exponierter Wanderweg, oft am Schilf und Fluss entlang, wenig Bankerln und außer dem Rückzugsbecken und dem kleinen Biotop am Ellendsbrunnen gibts auch für durstige Hunde keine Erfrischung.







Immer wenn ich im Weinviertel länger zu Fuß unterwegs bin, muss ich an die Wanderwege in der Steiermark und in Tirol denken: Brunnen, Bacherln, Flüsse – überall kann man Trinkflaschen auffüllen und (als Hund) schlempern. Wir hier im Weinviertel haben kein Wasser. Weder vom Himmel, noch aus den Bergen sprudelnd. Aber wir haben Wein – und momentan auch Sturm. Leider in den Kellergassen erst ab 16 Uhr, da bin ich längst wieder daheim.
10 Kilometer lang begegnen wir keiner Menschenseele, an Feldern und Wiesen vorbei – Kürbisse warten noch aufs Abgeholt werden, viel aufgescheuchtes Kleinwild, weil am Vormittag bereits Treibjagd herrscht. Die ist aber m.E. verlässlich um 12 Uhr vorbei, weil dann alle zum Wirten gehen
Ein wirklich schöner Weg auf Flur- und Wiesenwegen – wenig Asphalt – und kann auch um den Ochysweg (zum sehr schönen Klettergarten) erweitert werden. Weil meine vierbeinige Begleitung auf Grund des hohen Wildwechsel-Vorkommens gar nicht unter Kontrolle zu bekommen war, blieb es beim Naturlehrpfad Niederkreuzstetten. Sehr entschleunigend und sonnig.
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