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Hitz´ + Hund = Höllental

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Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs.com

Man nehme Hitzealarm, einen hechelnden Hund, Humboldt – das Auto und eine ordentliche Jause: Flussbaden in und – wandern an der Schwarza im Höllental. 

Danke für die Anregung (Wandern mit Kind auf der Kraxn von FREETS) – nur das Kind wurde gegen Hund ausgetauscht bei uns, selbstredend.

Wenn es richtig heiß ist, ist es  zwar auch im Höllental bei der Rax im südlichen Niederösterreich nicht gerade Winter, aber man hat wenigstens einen erfrischenden Fluss in der Nähe, die Schwarza. Und für uns ausgetrocknete Weinviertler ist das schon mal eine willkommene Abwechslung, für Hundling Coffee sowieso.

Mit Hund wandern im Höllental

Wir wollten nicht nur baden und chillen, sondern auch wandern – deswegen stellen wir Humboldt am offiziellen Parkplatz des „1. Wiener Wasserleitungsweges“ kurz vor der Talstation der Raxseilbahn in Hirschwang an der Rax ab und stiegen dort gleich in den Wanderweg ein.

Bis nach hinten zum Kaiserlichen Brunnen, der Hochquellwasserquelle und dem Kaiserbrunn Museum (Sehr rigide Öffnungszeiten und der Hund darf nicht mal in die Außenanlage – seltsam) sind es 5 Kilometer, die man aber nicht direkt neben dem Fluss abspult. Sondern immer wieder bergab und bergauf, aber meist im schattigen Wald, der auch mal vormittags ordentlich glitschig und geröllig daher kommen kann. Drum ist es auch ein „alpiner Steig“ und kein Ballerina-Panoramaweg. Auch nicht kinderwagentauglich!  

             

Außerdem sollte man sich in Reichenau an der Rax beim Spar mit einer ordentlichen JAUSE eindecken nebst REICHLICH Trinkwasser. Denn wir wandern zwar den Wasserleitungsweg mit dem besten Trinkwasser der Welt, aber es gibt auf dem Weg zwischen Hirschwang und Kaiserbrunn keinen einzigen Trinkbrunnen. Da würden die Tiroler schauen, bei denen gibt es alle paar Hundert Meter Frischwasser auf den Wanderwegen. Man muss schon bis ganz nach hinten bis Kaiserbrunn durchwandern, dort pritschelt endlich einer.  Hätte es keinen gegeben, hätte ich mich bei der Stadt Wien beschwert. Mistkübel sind übrigens auch rar bis nicht vorhanden.

Wir nahmen also die Wanderer-Version mit vielen Pausen an den Schotterbänken an der Schwarza – einfach nur ein Traum bei dieser Hitze. Erst scheinen die Füße wegen des kalten Wassers abzufallen (Wasserschuhe oder Schlapfen erleichtern das Hundespiel und das Waten im Wasser ungemein!), aber nach einigen langen Minuten waten wir schon mal dem Hundling ins Wasser nach – alle sind begeistert. Traumhafte Fotomotive, reichlich Schotterbänke zum Lagern, Rasten und Spielen und wer länger geht und länger sucht, ist auch mal allein in einer Bucht.

Hinten in Kaiserbrunn gab es mal eine Lagerwiese, die als Überbrückung dienen sollte, bis die umliegenden Gemeinden einen gemeinsamen Campingplatz gebaut hätten. Die Stadt Wien wollte die Wartezeit mit einem Lagerplatz versüßen. Nett gemeint, aber der ist mittlerweilen auch gesperrt und Campingplätze gibts in der ganzen genialen Gegend (Sommertheater!) höchst rudimentär. An der Rax gar nicht. Die paar Hotels fürchten wohl um die paar Nächtigungs-Gäste in der Hochsaison und haben Angst vor Wohnmobilisten. Angeblich darf man aber Stellplätze am Rax Parkplatz nutzen! Das Gasthaus in Kaiserbrunn ist natürlich auch geschlossen.

Mit Hund im Höllental – die Bequeme Variante

Nicht alle sind so sportlich wie wir unterwegs: Die meisten machen es sich einfacher und fahren mit dem Auto auf der extrem gut ausgebauten Höllental Straße entlang (deswegen auch gut und viel befahren – vor allem LKWs und Motorräder!) und bleiben am Straßenrand (reichlich Möglichkeiten!) stehen, um von dort direkt zum Fluss zu steigen und dort zu lagern, zu jausen, oder FKK sonnenzubaden. Auch eine Möglichkeit! Vor allem, wenn man untertags mit Camper reist und gemütliche Sessel fürs Flussbaden und einen gefüllten Kühlschrank immer zur Hand hat. Über Nacht stehen darf man dort aber nirgends – es gibt mehr diesbezügliche Verbotsschilder als Mistkübel im Höllental.

Wir waren von 10 bis 16 Uhr an der Schwarza unterwegs – besonders der Rückweg war trotz des Waldes ein heißer. Einen erfrischenden Eiskaffee und ein quellfrisches Raxwasser mit Zitrone genossen wir noch schnell vor dem Heimstau im Schloss Wartholz – einzigartiges Ambiente, wir lieben es immer wieder! (Waren schon auf unserer Cabrio-Ausfahrt mal dort – ein Traum, zum Shoppen, Gustieren, für Literaturgenuss und zum Einkehren!). Zum Einkehren und deftig Essen kann ich auch den Payerbacherhof in Payerbach empfehlen – das dortige Genießerzimmer haben Coffee und ich auch schon getestet!

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