Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs.com
Vom Weinviertel ins Industrieviertel durch mehrere Klimazonen unterwegs: Niederösterreichs Top Ausflug Ziel – die RAX, ist immer für einen Ausflug gut. Egal bei welchem Wetter.
Ob „Sonntags fahren, wenn alle fahren“ – ODER nur für einen Hop hinauf wegen der Traumaussicht und der guten Luft ODER unter der Woche für eine ausgedehnte Wanderung und das berühmte „Hüttenhüpfen“. Die Raxseilbahn erwartet ihre Gäste seit den 1920er Jahren. Wir haben uns die verschärfte Version ausgesucht: Sonntag am späten Vormittag, wenn auch die sonst weniger aktiven Ausflügler endlich den Weg aus Wien in die Berge gefunden haben und alle gleichzeitig auffi wollen. Und nicht alle Gäste sind bei bester Laune…
Es herrschte also reger Andrang beim Ticketschalter an der Talstation, wobei ich ganz ehrlich anmerken muss: Das Team der Raxseilbahn hatte die Ruhe weg, war professionell und vor allem: Grundlos einfach freundlich.
Damit hatte das Rax-Seilbahn Team eben besagten Gästen einiges voraus. Nachdem ich am Parkplatz von einem Wiener Autofahrerehepaar rüde angeschrien worden war, weil ich mit meinem Auto nicht in ein tiefes Schlagloch ausweichen wollte, darob meine Fahrkünste aufgrund meines Geschlechts in Frage gestellt und auf meine freundliche Frage („Bitte beruhigen Sie sich. Würden Sie bitte ausweichen, damit ich nicht in das Loch fahren muss“) überschrien worden waren – konnte meine rapide gesunkene Stimmung erst wieder angesichts der vielen fröhlichen Ausflugshunde gehoben werden.
Reichlich Notfall-Beisskörbe warteten auf Seilschwebebahn-willige Vierbeiner und die Seilbahn verkehrte aufgrund des sonntäglichen Andrangs nicht halbstündlich, sondern öfter. Auf dem Ticket war die Fahrtnummer und die Zeit für Rauf- und Runter angegeben – sehr praktisch. Überall wiesen moderne Bildschirme auf die nächste Fahrt hin und auf Selbstbedienungsterminals konnte man das ganze wieder selbst umbuchen, wenn man genug vom Wandern hatte. Schon daheim kann man übrigens online das Ticket bestellen – auch als NÖ Card Besitzer.
Diesmal waren wir nur zum Luft Schnappen oben, da wir danach ein gedrängtes Kulturprogramm hatten. Unter Sommer und oben Frische – Sommerfrische halt, wie es sich gehört in den Wiener Voralpen rund um Reichenau an der Rax. An der Bergstation beim schönen Gasthaus mit der ultimativen Terrasse, von der man an schönen Tagen eigentlich bis zum See der Wiener sehen kann – wartete dicker Nebel auf uns, ein kaltes Lüftchen und ein bisserl Nieselregen.



Es lohnt sich aber auch, nur zum Schauen, Durchschnaufen und Essen (!) heraufzukommen: Wer es nicht einmal bis zum Ottohaus schafft – der kann sich im Berggasthof sehr üppig kulinarisch verwöhnen lassen – die mehrsprachige Karte jedenfalls (mit einigen vegetarischen Gerichten) hat mich überzeugt. Auch beim Runterfahren: Alle vom Raxteam freundlich, mit Grüß Gott und Auf Wiedersehen und: Schönen Sonntag noch! Soviel Freundlichkeit sind wir gar nicht gewöhnt.
Wir kommen bald wieder mit Hund – und außerdem wartet unten noch der schöne Wasserleitungsweg an der Schwarzach auf uns.
HINWEIS: Drei Reisebloggerinnen sind für den Sommerblog der TOP AUSFLUGSZIELE Niederösterreich von April-September unterwegs. Da wir (so wie Sie wahrscheinlich auch) nicht gratis arbeiten, entstand dieser Beitrag in entgeltlicher Kooperation. Die Meinung im Artikel ist dennoch unverkennbar meine eigene.
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